Grundschule Helmlingen

Frau Austermann

Am Freitag hieß es für die Drittklässler Abschied nehmen von ihrer Klassenlehrerin Larissa Austermann. Sie kehrt aus familiären Gründen zurück in ihre Heimat nach Nordrhein-Westfalen.

Wir wünschen ihr für ihren weiteren beruflichen Weg alles Gute und dass sie bald eine nette Schule zum Unterrichten findet – vielleicht wieder mit Kräuterhochbeet 🙂 !

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Helmlingen, 21.05.2010

Liebe Frau Austermann!
Der Start in die 3. war steinig und schwer,
doch dann kam der Lichtblick von Süden her,
eine blonde Frau, attraktiv, freundlich und groß
war unserer Klasse neues Los,
ein Glücksfall, ein Geschenk für jedermann,
wie heißt diese Frau
„Frau Austermann“.

Sie hatte schon in den ersten Tagen eine Überraschung für alle,
es war etwas Besonderes in jedem Falle,
sechzehn kleine Wasserpflanzen
wanderten in jeden Ranzen,
wie heißt diese Frau, die so gut schenken kann,
unsere „Frau Austermann“.

Das Herbstfest stand kurz vor der Tür,
im Raum stand die Frage: „Was machen wir?“.
Getrocknete Apfelringe waren der Renner,
ein Muss für jeden Biokenner,
der vitaminreiche Snack kam wirklich gut an,
und wer kam auf diese tolle Idee?
Unsere „Frau Austermann“.

Um Ostern hielten die Kinder die Treue
und bastelten schon wieder aufs Neue,
mit Salzteig kneten, das war der Hit,
nach Hause brachten sie die Werke mit
und man soll’s kaum glauben,
auch auf diese Idee kam
unsere „Frau Austermann“.

Im April war die Aufregung groß,
man ließ die 3. aufs Helmlinger Kieswerk los.
Es wurde gebaut und gegraben, ratzfatz
für die Flussseeschwalbe einen schönen Nistplatz,
außerdem machte es die frohe Kunde,
beim Inges gibt’s noch Fossilienfunde.
Alle hofften, ach fände
dieser Ausflug doch kein Ende,
und ratet mal, von wem nur dieser Einfall kommen kann,
von unserer „Frau Austermann“.

Und letzte Woche, noch ganz frisch und jung
ging’s auf eine Besichtigung
des Wasserwerks von Memphes-Stadt.
Herr Kreß alle Infos gegeben hat.
Mit von der Partie war, wie man sich denken kann,
unsere „Frau Austermann“.

Zu Weihnachten kamen die Kinder nach Haus,
und packten einen Traumfänger aus,
mit viel Liebe gebastelt hat ihn jeder gern,
er hält die schlechten Träume fern,
wer ist die Frau, die zwischen Eis und Schnee,
kam auf diese tolle Idee
und damit die Herzen der Kinder gewann,
unsere „Frau Austermann“.

Die Bilder waren eine Schau
für den Mal- und Zeichenwettbewerb der Stadt Rheinau,
eine Hexe auf dem Besen über Down –
bzw. der City von Hemlingen town;
auch dieser Einfall kam, wie man sich denken kann,
von unserer „Frau Austermann“.

Und hört alle her und gebt gut acht,
auch als Hexe kam sie zur Fasenacht,
das tolle Kostüm, der schwarze Hut,
das stand ihr wirklich besonders gut.
Wer ist diese Frau, die von Hexen nicht genug kriegen kann,
unsere „Frau Austermann“.

Und heute, jetzt und hier,
stehen Frau Austermann und wir
zum letzten Mal in dieser Runde zusammen,
sind ein Teil des Weges gemeinsam gegangen.

Nun heißt es Abschied nehmen, Danke und Ade sagen
und Gesundheit zu wünschen in all den kommenden Tagen,
Zufriedenheit zu wünschen für alle Zeit
und wenn mal kommt die Gelegenheit,
zu hoffen, Sie denken auch zurück
an diese Zeit voll Freude und Glück,
voll Leben, voll Spannung, voller Aktion,
o.k. die Nerven wurden nicht immer geschont.
Auf alle Fälle wünschen wir ganz ohne Scherz
alles Gute für die Zukunft aus tiefstem Herz.
Doch nun zurück in die Gegenwart,
wir werden Sie vermissen, Ihre freundliche Art.
Wir sagen Tschüss und goodbye, es machte echt fun
mit unserer „Frau Austermann“.

Gedichtet von Anja Hüllner