Zum Einstieg in das Thema Wald unternahmen die Helmlinger Erstklässler heute einen Ausflug zur Entenhütte. Eingebettet von Bäumen bot die beim Kieswerk gelegene Unterkunft die optimale Gelegenheit, um den Wald und seine tierischen Bewohner zu erkunden.
Unterstützt und angeleitet wurden wir dabei vom Waldmobil. Dabei handelt es sich um ein Bündnis von Waldfreunden, denen ein achtungsvoller Umgang mit der Natur am Herzen liegt. So wird Wald- und Umweltpädagogik erlebnis- und handlungsorientiert direkt vor Ort ermöglicht.
Wald- und wetterfest gekleidet ging es um 8.30 Uhr los. Der Waldpädagoge Franz Irrenberg führte uns dabei durch die Natur.
Spielerisch und mit viel Bewegung (zum Beispiel beim Fangspiel „Räuber und Beute“) wurden die neuen Informationen über die Tiere des Waldes vertieft. Die Kinder lernten, dass sich die Waldbewohner je nach Verhalten in Raub- und Beutetiere einteilen lassen. Darüber hinaus wurde den Kindern gezeigt, welche Laute sich welchem heimischen Vogel zuordnen lassen. Besonders der Eichelhäher als „Polizei des Waldes“ fand dabei Beachtung, da er mit seiner Stimme für Ordnung sorgt. Durch sein markantes und durchdringendes Gekrächze ist er unüberhörbar, wenn er vor Gefahren warnt.
Wer frisst gerne Hühner? Wessen Lieblingsessen ist die Karotte? Wer ist in der Herde unterwegs? Wer klettert auf Bäume? Mit viel Bewegung wurden zahlreiche Rätsel gelüftet.
Besonders genossen wurde die Erfahrung, echte Hirschgeweihe sowie die Felle und Gebisse der einzelnen Tiere zu erfühlen.
Auch die Gruppe der Insekten fand Beachtung: Wie viele Beine haben Spinnen, wie viele Beine haben Ameisen? Auch eine kleine rechnerische Einheit kam nicht zu kurz. Wie viele Kinder braucht ihr, um die achtbeinige Spinne nachzustellen?
Als Höhepunkt ging es zum Schluss auf Erkundungstour. Die Kinder wurden in Gruppen eingeteilt und mit Koffern ausgestattet. Diese enthielten „Forscherwerkzeuge“ wie Schaufel, Becherlupe oder Pinzetten. Mit Leidenschaft wurde gegraben, untersucht und bestimmt. Mit Hilfe einer Bestimmungskarte wurden die Tiere ihren Namen zugeordnet. So konnten bestimmte Würmer, Schnecken, Käfer, Ameisen, ein Spinnenei und viele weitere spannende Lebewesen entdeckt und identifiziert werden. Achtsam befreiten die Kinder die kleinen Tierchen schließlich wieder und entließen sie in die Freiheit.
Alles hat ein Ende – so auch der kurzweilige und spannende Vormittag mit dem Waldmobil. Müde und mit zahlreichen neuen Erkenntnissen ausgestattet ging es zurück ins Klassenzimmer.
Vielen Dank an Herrn Irrenberg, der uns dieses sehr abwechslungsreiche und naturnahe Erlebnis ermöglicht hat. Wir haben viel gelernt!
Ein weiterer Dank gilt unserem schulischen Förderverein, der uns die geführte Tour durch den Wald finanziert hat.
Zu diesem Beitrag gibt es auch eine Fotogalerie.