Grundschule Helmlingen

Die Welt der Musik – unser Ausflug ins Toccarion

Heute besuchten unsere Erstklässler das weltweit einzigartige Toccarion in Baden Baden.
Kinder ab 5 Jahren können dort in den Räumen des ehemaligen Stadtbahnhofs (Festspielhaus) auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern die Kinder-Musik-Welt der Sigmund Kiener Stiftung entdecken.

Wie begeistert man Kinder für Musik? Auf diese Frage findet man im Toccarion eine Antwort: Indem man sie Musik aktiv erleben lässt.

In dem Namen TOCCARION schwingen verschiedene Begriffe und Bedeutungen wie „toccata“ (ein frei gespieltes Musikstück) oder „toccare“ (ital. Berühren, betasten, anfühlen) mit. Man findet eine Erlebniswelt mit verschiedenen Musik-Stationen vor, die die Kinder ausprobieren und „begreifen“, dabei Stimme, Gesang, Rhythmus, Tanz, Musikinstrumente und Orches­ter erkunden können.

Unterschiedliche Räume luden dazu ein, die Welt der Musik aktiv zu erleben. Dabei durften die Kinder viel ausprobieren:

Ausgestattet mit speziellen Toccarion – Anti – Rutsch – Socken starteten die Schüler mit Entspannung im Raum der Klangfarben: Dort wurde den Kindern gezeigt, wie sich Klänge und Farben in Zusammenhang bringen lassen. In liegender Position ließen sie das Zusammenspiel auf sich einwirken.

Beim Stimmenmodell konnten die Schüler die Funktionsweise der Stimme kennen lernen. Spielerisch und mit ihren Händen begriffen die Kinder, dass die Stimmbänder wie ein gespanntes Gummiband funktionieren und schwingen.

Wie klingt Musik, wenn man traurig, glücklich, wütend oder verliebt ist? Die Emoticons des Klangkünstlers Michael Bradke übersetzten Gefühle in Musik.

Viel Raum zum musikalischen Ausprobieren bot der Rhythmus – Radar: Wer einen Soundchip auflädt und ihn hier ablegt, wird zum Rhythmus-Baumeister. Modernste Technik macht möglich, wovon Komponisten früher immer träumten: Kleine Verschiebungen werden vom „Radar“ erkannt und sofort hörbar gemacht.

Außerdem gab die geheimnisvoll klingende Musik-Station Hallkristall Raum zum Experimentieren: Aber wie kommt der Hall in den Kristall? Dafür gab es integrierte Mikrofone und natürlich Kopfhörer. Hier wurde es dann auch schon einmal laut beim Experimentieren mit der eigenen Stimme. Eventuell wurde auch der ein oder andere Sänger geboren 😊…

Auch Instrumentenkunde durfte natürlich nicht fehlen. Auf „Cajons“ (ursprünglich Bananenkisten) sitzend wurden zunächst Rhythmen getrommelt.

Wer kann schon von sich behaupten, auf einem „echten“ Kontrabass, einer Ukulele oder einem Horn gespielt zu haben? Auch die Harfe wurde ausprobiert mit der Info, dass es sich hierbei um ein Instrument handelt, das jeder spielen kann, ohne zu üben. Tatsächlich hörten sich die Versuche der Kinder sehr schön an.

Was die Schüler bisher hauptsächlich in der Theorie kannten, durften sie nun hautnah erleben und die einzelnen Instrumente ausprobieren. Jede kleine Musikaufführung wurde mit trommelndem „Cajon – Applaus“ der kleinen Zuschauer gewürdigt.

Beim Walking piano bekamen die Musiker zum Schluss die Möglichkeit, mit dem ganzen Körper auf einem Klavier zu tanzen, also das Fingerspiel auf den ganzen Körper zu übertragen. Es wurde über die Tasten gerobbt, getanzt, gerollt, gerannt oder gesprungen – ganz im individuellen Interesse der Kinder.

Unsere Erstklässler waren begeistert und wollten gar nicht mehr gehen. Sie haben die Welt der Musik auf eine neue Weise kennen gelernt und „begriffen“. Alle Schüler konnten heute einen positiven Zugang zur Musik erfahren. Durch die Bandbreite der vielfältigen Angebote im Toccarion war es ein super Erlebnis.

Vielen lieben Dank an unsere (flexiblen) Fahrer, die teilweise spontan eingesprungen sind und uns unterstützt und begleitet haben.

Es war ein toller Ausflug!

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