Auch dieses Jahr rückte das Herbstfest nach Schuljahresbeginn näher und näher. Zahlreiche Themen fanden in der Vergangenheit bereits Platz in der jährlichen Ausstellung: Apfel, Traube, Kürbis, Igel, Eichhörnchen, Getreide, Herbstfrüchte, das Wetter und einige mehr wurden bereits erarbeitet und unseren Besuchern vorgestellt. Da war natürlich eine neue Idee gefragt. Da wir uns bereits im Sommer mit dem Waldmobil im Helmlinger Wald beim Kieswerk trafen und dort Pflanzen und Tiere erkundeten, entschieden wir uns für 2 besondere Waldtiere: Rehe und Hirsche.
Es wurde fleißig recherchiert, gebastelt, gemalt und geschrieben, um am Herbstfest einen intensiven Einblick in die Inhalte ermöglichen zu können.
Das Klassenzimmer verwandelte sich nach und nach in einen kleinen Wald – Rehe und Hirsche an Fenstern, Pinnwand und weiteren Ausstellungsflächen sowie herbstliche Waldlichter dekorierten den Raum.
Die Kinder entwickelten sich zu waschechten Hirsch – „Experten“ – was frisst er? Wo lebt er? Wie sieht er aus? Ist das Reh die Frau vom Hirsch? Welche Besonderheiten gilt es zu entdecken? Mit einem selbst gestalteten Hirschbuch stellen die Schüler die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit dem Thema dar.
Auch echte Hirschgeweihe wurden ausgestellt und konnten hautnah erkundet werden.
In einem ANTON – Quiz konnten die Besucher ihr erworbenes Wissen testen.
Auch der Bezug zu Helmlingen lag nahe – wenn das eigene Dorf einen Hirsch im Wappen hat, wird dies natürlich zum Thema!
Vor 1902 beinhaltete das Wappen einen Gänsefuß. Das heutige Wappen entstand dadurch, dass die Bewohner von Helmlingen ein neues Wappen mit Emblemen aus dem Wappen der Freiherrn Gayling von Altheim, das einen solchen Hirsch aufweist, forderten.
Die Beschäftigung mit dem Thema „Rehe“ wurde in Form eines Klassen – Lapbooks vorgestellt. In 2er Teams erarbeiteten die Kinder unterschiedliche Bereiche und stellten diese auf verschiedene Arten da.
Wer kennt ihn nicht – den traditionellen Rehrücken auf der Speisekarte im Lokal?! Doch wie sieht es mit einem vegetarischen Rehrücken aus? Es gibt ihn tatsächlich – vielleicht anders, als man denkt.
Der Rehrücken ist ein Kuchen, der in einer speziellen Backform, der Rehrückenform, gebacken wird. Diese ähnelt einer abgerundeten Kastenform. Rezept, Kuchenform und eine kleine Kostprobe durften getestet werden.
Außerdem wurde zum Match aufgefordert: Wer schafft es, das Futter (Kastanien) zu den Rehen zu bringen? Hier war genaues Werfen gefragt, indem Kastanien in Behälter mit Punkten geworfen wurden.
Wer war der Champion und sammelte die meisten Punkte? Glückwunsch! In unserem Handballerdorf zeigten sich einige Talente!
Auf jeden Fall galt wie so oft: Dabeisein ist alles – erfolgreiche Versuche wurden mit einem kleinen Holzhirsch als Glücksbringer belohnt!
Auch im Kunstunterricht fand das Thema Rehe seinen Platz: Die Schüler lernten den Künstler Franz Marc und sein berühmtes Kunstwerk „Rehe im Walde“ kennen.
Haben Farben Gefühle? Laut Franz Marc auf jeden Fall:
„Franz Marc malte, was er fühlte. Er pinselte knallbunte Farben auf die Leinwände, ganz egal, wie die Dinge in Wirklichkeit aussahen.“
Die Bilder von Franz Marc zeigen die Welt nicht so, wie sie ist, sondern wie er sie gefühlt hat: aufregend und farbenfroh. Franz Marc malte bunte Gefühle.
Durch die Herstellung einer eigenen Reh – Popart – Karte durften die Kinder ihren eigenen Gefühlen farbigen Ausdruck verleihen. Diese durften bewundert und interpretiert werden.
Beim Basteln eines Hirsch – Lesezeichens konnten die Herbstfestbesucher selbst tätig werden.
Um die Erinnerung an das diesjährige Fest und unser Thema Rehe festzuhalten, gab es einen Wald – Fotopoint. Mit dem passenden Hintergrundrahmen und geeigneten Accessoires (Hirschgeweihe, Haarclips) konnte selbst fotografiert werden.
Wir hatten eine sehr schöne Zeit bei der Erarbeitung des Themas und freuten uns über die Möglichkeit, die Ergebnisse präsentieren zu können.
Es war ein tolles Fest!