Im Anschluss an die Führung fanden in Klassen unterteilt verschiedene Workshops statt:
Klasse 1:
Die Klasse 1 hatte einen Workshop zum Thema “Kinderarbeit”. Bei der Besichtigung des über 400 Jahre alten Bauernhauses, stellten sie fest, dass das Leben ohne Strom und fließendes Wasser doch so seine Tücken hatte. Auch die Tatsache, dass die Tiere wie Kühe, Hühner und Ziegen unterm gleichen Dach im “Zimmer nebenan” wohnten, war für viele ungewöhnlich. Als dann die Aufgaben aufgezählt wurden, die die Kinder auf einem solchen Hof übernehmen mussten, war die Überraschung groß. Auch die Tatsache, dass “wer nicht mitarbeitet, nichts zu essen bekommt” und nur das gegessen werden konnte, was auch selbst geerntet und hergestellt wurde, war für viele eine neue Erfahrung. Ein Highlight war das Füttern der Schafe, für die die Kinder selbst zuerst Löwenzahn auf der Wiese pflücken mussten. Zum Schluss durften sie alle noch typische Spiele ausprobieren, die zur damaligen Zeit von den Kindern gespielt wurden – ein Kreisel wurde von den Kindern selbst gebastelt und bemalt und eine Sackhüpfstaffel rundete unser Programm ab.
Klasse 2:
Die Zweitklässler besichtigten den 1599 (ursprünglich an anderer Stelle) erbauten Hippenseppenhof. In einem gläsernen Butterfass schlugen die Kinder selbst Butter. Diese durfte dann auf einem Stück Brot mit frisch geschnittenem Schnittlauch aus dem hofeigenen Garten probiert werden. Lecker!
In der museumseigenen Holzwerkstatt im Hotzenwaldhaus wurden die Schüler schließlich handwerklich aktiv. Zum Schluss freuten sich die Kinder über selbst hergestellte Kuckuckspfeifen. Der Workshopleiter stellte den Kindern außerdem Möglichkeiten vor, unterschiedliche Vogelstimmen instrumental nachzuahmen.
