„Feuer, Feuer – die Lehrertoilette brennt“, dröhnte es am Freitagmorgen gegen halb 10 laut durch unsere Schule. Zeitgleich wurde die Rettungsleitstelle verständigt. Die Feuerwehr und die Lehrer wussten schon vorher: Am Freitag wird der Ernstfall geprobt. Solche Proben helfen, eine Notsituation nachzustellen und Abläufe zu optimieren.
In Sekundenschnelle waren die Kinder an der Klassenzimmertür aufgestellt und gingen mit ihrer Klassenlehrerin zügig zur hinteren Fluchttür.
Unsere drei Fluchttüren sind während des Vormittags jederzeit von innen zu öffnen.
Von der hinteren Fluchtür aus marschierten die Kinder durch das Schulwäldchen über die Straße „Am Stein“ zum Sammelplatz am Friedhof. Hier stellten sich alle Kinder klassenweise auf. Kurz wurde mit den Schülerinnen und Schülern der weitere Ablauf besprochen.
Anschließend liefen wir zurück zur Schule.
Bei einem Ernstfall – ganz klar – bleiben alle Kinder auf dem Sammelplatz beim Friedhof, wo die Kinder in Sicherheit wären.
Wieder auf dem Schulhof, war die Helmlinger Feuerwehr schon im Einsatz und verschaffte sich Zugang zum Schulgebäude und zum Brandherd.
Am Morgen wurden vier Kinder ausgemacht, die während der Aktion in der Schule blieben, um dann über das Fenster in Sicherheit gebracht zu werden.
Niklas, Jonas, Fabian und Tim hielten sich im Zimmer der 1. Klasse auf. Sie wurden von den Feuerwehrleuten angeseilt und dann über eine Leiter ins Freie gebracht. Auch Frau Fischer-Lotz wurde von den Feuerwehrleuten behutsam in Sicherheit gebracht.
Im Anschluss an die Rettungsaktion hatten die Kinder viel Zeit, alles rund um die Feuerwehr genau zu bestaunen. Die Schüler durften den Feuerwehrschlauch ausprobieren, ins Feuerwehrauto sitzen und die Helme aufsetzen…
Vielen Dank an die Jungs der Helmlinger Feuerwehr, die eine solch authentische Probe möglich machten und geduldig Fragen beantworteten.
Und natürlich: Danke für den schnellen Einsatz!!