Dieser Frage gingen die Drittklässler am Dienstag nach. Sie statteten dem Wassermeister Manfred Kress im Wasserwerk in Memprechtshofen eine Besuch ab, um sich beim Fachmann die Antwort zu holen.
Das Wasserwerk liegt Richtung Gamshurst, eingezäunt in der Schutzzone 1. Hier befindet sich auch der 63 m tiefe Brunnen. Aus diesem wird aus 40 bis 60 Meter Tiefe das Wasser über eine Leitung ins Wasserwerk gepumpt. Nachdem es dort gefiltert wurde, gelangt es über die Rohre in die einzelnen Ortschaften.
Da wir in der Ebene liegen, wird das Wasser mit Strom in die Haushalte gepumpt. In höher gelegenen Städten gelangt das Wasser durch Hochbehälter und dem damit verbundenen natürlichem Gefälle in die Häuser.
Das Wasserwerk kann mit Hilfe eines Notstromaggregates auch bei Stromausfall die Wasserversorgung garantieren. Das hat uns sehr beruhigt.
Interessant war auch die Technik, mit der der momentane Wasserverbrauch in den einzelnen Ortschaften abzulesen war. Vor jeder Ortschaft ist eine große Wasseruhr eingebaut, die den Verbrauch weitermeldet. So kann auch der nächtliche Wasserverbrauch ermittelt werden. So wurden beispielsweise in Helmlingen in der Nacht zum 10. Februar 100 Liter Wasser verbraucht. Der durchschnittliche Wasserverbrauch liegt bei 800 Kubikmeter pro Tag. Montags wird mehr Wasser verbraucht, weil die Frauen da ihren Waschtag haben 🙂 .
Manfred Kress erklärte uns auch, was bei einem Wasserrohrbruch passiert und wie man ihn findet.
Im Lager bestaunten wir die riesigen Leitungen, die demnächst in Freistett verlegt werden.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die interessante Führung und wissen nun, wie das Wasser in unser Haus kommt!