Ein Höhepunkt der Klassenfahrt unserer Viertklässler war der Besuch im KSC-Stadion.
Vor der Geschäftsstelle wurden wir vom Pressesprecher Jörg Bock empfangen, der uns auch gleich ins Stadion führte.
Wir erfuhren, dass der Rasen 107 m lang und 48,5 m breit ist. Etwas verblüfft waren wir über die komischen Zahlen beim Tor: 2,44 m hoch und 7,32 m breit. Herr Bock erklärte uns, dass die Maße durch die englischen Einheiten zustande kommen.
Nun wissen wir auch, dass der 16 m Strafraum eigentlich 16,5 m hat und der 5 m Raum eigentlich 5,5 m.
Damit die weißen Markierungslinien so exakt gezogen werden können, sind im Rasen kleine weiße Markierungen, von denen Seile gespannt werden können.
Die Haupttribüne wurde 1992 erbaut und hat 6 300 Sitzplätze. Das Stadion stammt aus den 50er Jahren und bietet insgesamt 30 000 Zuschauern Platz.
Auch die Wäschekammer blieb uns nicht verborgen. Hier wird an 7 Tagen von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr gewaschen!!!
Beeindruckt waren wir von den Arrestzellen der Polizei – ohne Licht und nur mit einer Betonliege ausgestattet. Da bevorzugen doch alle ihr Zimmer zu Hause.
Anschließend erläuterte uns Herr Bock noch die Bereiche einer Geschäftsstelle:
- Ticketverkauf
- Verwaltung
- Büro des Managers
- Büro des Pressesprechers
- Redaktion des Stadionmagazins
Auf der KSC-Geschäftsstelle arbeiten 17 Leute. Bei Bayern München sind es 320 Leute! Da kann sich der KSC noch steigern 🙂 .
Nachdem wir schon im Stadion auf den Presseplätzen Probe saßen, durften wir zum Abschluss in den Presseraum, wo vor jedem Spiel eine Pressekonferenz stattfindet.
Natürlich hatten wir noch einige Fragen, die Herr Bock geduldig beantwortete.
Wie heißt der Kapitän?
Alexander Iashvili
Wann war der KSC Deutscher Meister?
1909
Was war das beste Spiel?
3. November 1993 im Wildparkstadion Karlsruhe
UEFA-CUP 93/94, 2. Runde Rückspiel
Es war zweifellos das Spiel der Spiele. Der krasse Außenseiter und Europacup-Neuling KSC fegt den spanischen Tabellenführer und späteren spanischen Meister FC Valencia mit sage und schreibe 7:0 aus dem Wildpark.
Was war für Sie persönlich das schönste Erlebnis?
Der Aufstieg in der Saison 2006/ 2007, als wir Meister in der 2. Bundesliga wurden. Es war ein toller sportlicher Erfolg in einer untereinander befreundeten Mannschaft.
Wie oft trainiert die Mannschaft?
täglich 1x, manchmal 2x
1 bis 1,5 h
Wie viele Fußballplätze gibt es?
6 Plätze
Wie oft wird der Rasen gemäht?
fast täglich; außer Platz 3, das ist Kunstrasen 🙂
Wie kam der KSC zu seinem Namen?
Der KSC entstand 1952 durch die Fusion von zwei Vereinen: Phönix Karlsruhe, die eine schlechte Mannschaft hatten, aber einen tollen Platz und VfB Mühlburg, die eine tolle Mannschaft hatten, aber einen schlechten Platz.
Die vollständige Bezeichnung ist deshalb auch Karlsruher Sport-Club Mühlburg – Phönix e.V.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Bock für die kurzweilige, interessante und informative Führung durch das KSC-Stadion.
