Alle Schüler der Grundschule und der Förderschule Memprechtshofen fanden sich in der Helmlinger Hallengaststätte ein, um das mit Vorfreude ersehnte Zauberereignis miterleben zu können.
Aber der Zauberer ließ auf sich warten. Bald stellte sich allerdings heraus, dass seine Uhr verschwunden war. Mit voller Begeisterung tauchten die Kinder sofort in die magische Welt ein und halfen dem Herrn, der sich ziemlich begriffsstutzig gab. Mit vereinten Kräften konnte die verschwundene Uhr gefunden werden. Es gelang ebenso durch die Mithilfe der Kinder, die Grundausstattung eines jeden Zauberers – nämlich Zaubersprüche und Zauberstab – zu beschaffen.
Nachdem die unsichtbaren Bälle aus dem Geldbeutel gezaubert waren, ermutigte der Magier die jüngsten Zuschauer, ihn zu unterstützen. Dilara, eine strahlende Erstklässlerin, zauberte mit ihm rote Bälle, so dass so mancher vor Neid hätte erblassen können.
Sehr viel Sympathie und Faszination erntete Alfredo, ein komischer, braun verschmierter Vogel, der seine ganze Aufmerksamkeit im Wesentlichen der Schokolade widmete. Die war aber eigentlich für die Besucher bestimmt. Der Wechsstaben verbuchselde Künstler unterhielt sich mit seinem frechen, vorwitzigen Freund Alfredo, dem Michael Parlèz seine Bauchstimme schenkte. Zunehmend offenbarte Alfredo, für wen sein Herz wirklich schlägt: Dilara!
Noel stellte sich für einen schmierigen, äh schwierigen Trick zur Verfügung. Er konnte es selbst kaum glauben, als er aus dem Zauberbeutel, statt des farbigen Tuchs, Alfredos bunten Regenschirmbezug herauszog. Die Tücher indes fanden sich am Gerippe des Regenschirms.
Paula piepste einen zunächst unscheinbar wirkenden Zauberspruch. Der hatte es aber in sich. Denn aus einer unscheinbaren Röhre kam nicht nur ein Tuch zum Vorschein, sondern sie entpuppte sich als wahres Füllhorn: Daraus schienen unendlich viele Tücher hervorzukommen. Die Zuschauer waren überrascht, als auf dem letzten Tuch stand: ENDE.
Damit war klar, der Künstler war wohl nicht mit seiner Kunst, aber mit seiner Vorstellung am Ende. Dank des stürmischen Applauses, schüttelte er doch noch zwei Zugaben aus dem Ärmel, die alle zum Staunen brachten.
Die tolle Vorführung fand im Rahmen der Kinder-Jugend-Tage der Stadt Rheinau statt. Deren Vertreter, Herr Bantel, der uns mit Frau Fischer-Lotz begrüßte, bescherte uns durch seine Organisation eine lustige, kurzweilige und mitreißende Show. Vielen Dank, auch im Namen der Förderschule Memprechtshofen.
