Die Schüler der vierten Klasse starteten mit der S-Bahn in Bühl zum alljährlichen Landschulheimaufenthalt nach Karlsruhe.
Nachdem das Gepäck in der Jugendherberge verstaut war und die Kinder sowie ihre Betreuer sich gestärkt hatten, ging es zur Staatlichen Kunsthalle. Dort betrachteten alle mit viel Interesse und Gelächter das Gemälde „Die Badenden“- eigentlich „Nackedeis“ – des Expressionisten Erich Heckel. Die Sensibilisierung für seine Farbauswahl und dessen Bildaufbau ermöglichte allen, im Anschluss in der Malwerkstatt selbst ein großformatiges Bild zu malen.
Am Abend mussten nach dem Essen natürlich zuerst die Zimmer und Betten bezogen werden. Im Kreativraum trafen sich dann alle wieder, um gemeinsam Windlichter und Mäuschen zu basteln. Zu späterer Stunde brach die ganze Truppe noch mal auf, wo wir vom Zauber der Schlosslichtspiele fasziniert wurden. Ein langer, erster Tag, der mit dem Nachtspaziergang durch die beleuchtete Stadt endete, trug auch dazu bei, sehr bald Ruhe in den einzelnen Zimmern einkehren zu lassen.
Am Donnerstag erfuhren und erlebten wir viel über Indianer und Cowboys im Landesmuseum. Besonders viel Mühe gaben sich die Kinder beim Gestalten des Cowboy-Halstuches, was viele als selbstgemachtes Mitbringsel nutzen wollten.
Bei warmen Temperaturen marschierten wir quer durch Karlsruhes Baustellen zum Zoo. Anfangs konnten die Kinder im Streichelzoo inmitten meckernder Ziegen und frecher Schafe Kontakt zu den Tieren knüpfen. Das war auf besondere Art im speziellen Fledermausbereich des Exotenhauses noch einmal gefragt, da diese sehr nah am Kopf vorbei flogen. Dort entdeckten wir natürlich auch viele andere Tiere, die flogen, krochen, kletterten oder schwammen und mit ihrem ungewöhnlichen Aussehen alle Aufmerksamkeiten auf sich zogen. Eine Bootsfahrt durch den Zoo verschaffte eine kurze Pause, bevor es zu den Seehunden und Eisbären ging. Endlich stoppten wir bei einem Kiosk, um das ersehnte Eis zu kaufen. Rosalinde, der Papagei von Pippi Langstrumpf begeisterte alle Schüler, bevor diese in Kleingruppen mit ihren Betreuern unterschiedliche Tiere besuchten. Abschließend trafen sich alle wieder auf dem großen Spielplatz, um sich noch einmal ordentlich auszutoben, bevor wir wieder zurück in die Jugendherberge gingen.
Nach dem Abendessen formten die Kinder mit Hingabe Kleingebäck aus selbst geknetetem Salzteig. Wieder war ein ereignisreicher Tag vergangen, der bald alle ruhig werden ließ.
Nach dem Frühstück wurden Koffer gepackt und Betten abgezogen. Bevor alle wieder Richtung Straßenbahnhaltestelle liefen, konnte ein letztes Mal ausgiebig auf dem Spielplatz der Jugendherberge geschaukelt und geklettert werden. Nach einer längeren Straßenbahnfahrt mit Umsteigen freuten sich Kinder und Eltern über das Wiedersehen am Bühler Bahnhof.
Wir danken allen Eltern für die Unterstützung. Besonders denen, die uns begleitet haben und die Kinder und ihr Gepäck transportierten. Sie haben einen wichtigen Beitrag zum Gelingen unserer diesjährigen Klassenfahrt geleistet. Ein weiterer Dank gilt Laura Fischer, die dieses Jahr zum fünften Mal dabei war.
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