Grundschule Helmlingen

Naturtage im Schwarzwald

Am Mittwochmorgen herrschte aufgeregtes Treiben auf dem Schulhof. Um 8 Uhr war für die Drittklässler Treffpunkt, um für drei Tage in die Markwaldhütte bei der Hornisgrinde zu gehen.

Nachdem das Gepäck, Proviant und weitere lebensnotwendigen Dinge im großen Hänger verstaut waren, ging es endlich los.

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Nach einer Dreiviertelstunde erreichten wir den im Nebel verschwundenen Mummelsee. In kleinen Gruppen machten wir uns auf zum Hüttenaufstieg. Unterwegs erwarteten uns verschiedene Stationen. So mussten wir ein Wald ABC aufschreiben, mit einem Fernrohr die Natur genauer beobachten, an einem Baum die Jahresringe zählen, ein Baumrätsel lösen und Schätze sammeln: etwas Weiches, etwas Hartes, etwas Geheimnisvolles, etwas Bezauberndes, etwas Duftendes.

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Nachdem wir uns mit Wienerle gestärkt hatten, machten wir am Nachmittag eine Wanderung zur Hornisgrinde. Herr Twardon, der beim Naturschutzzentrum Ruhestein arbeitet, begleitete uns. Er hat uns auf viele Interessante Dinge im Wald aufmerksam gemacht. Bei einem Spiel mussten wir durch Fragen herausfinden, welches Tier wir waren. Das war nicht immer leicht.

Für den Rückweg hatte sich Herr Twardon etwas ganz Besonderes ausgedacht: wir liefen quer durch den Wald. Das war endlich ein aufregender Weg, obwohl sich das Wetter von seiner nassen Seite zeigte.

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In der Hütte angekommen wurden die nassen Sachen erst einmal über die in null komma nichts gespannte Wäscheleine gehängt. Unser Grillmeister Thomas Engel ließ sich von dem Wetter auch nicht beirren und warf seinen Grill an, damit er uns mit feinen Würstchen versorgen konnte.

Am nächsten Tag strahlte die Sonne über der Hütte – wir hatten am Abend vorher auch alle unsere Teller leer gemacht 🙂 . Nach dem Frühstück erforschten wir in den Expertengruppen verschiedene Themen: Bodentiere, Pflanzen, Bäume und Tierspuren. Da wir dazu so viel erlebt haben, gibt es zu dem Thema einen eigenen Bericht „Arbeit in Forschergruppen“.

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Auch mittags ließ uns das hervorragende Küchenteam Thomas Engel und Markus Neubert nicht im Stich. Es gab Spaghetti und Tomatensauce!!! An den drei Tagen fehlte es uns an gar nichts. Die beiden hatten an alles gedacht und verwöhnten Klein und Groß. Herzlichen DANK!

Kreativität war am Nachmittag gefragt. Zu den verschiedenen Aktivitäten gibt es auch einen eigenen Beitrag „Der Natur künstlerisch begegnen“.

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Zu den Höhepunkten gehörte sicher die Nachtexpedition. Als es dunkel war brachen wir zum Mummelsee auf. Auf einer Lichtung hatten wir einen herrlichen Blick auf die Rheinebene. Wir wussten gar nicht, dass nachts so viele Lichter an sind. Im Wald war es dann total finster. Herr Twardon hatte auf dem Weg mehrere Becher verteilt, an denen wir riechen konnten. Damit wir die Becher besser finden, hatte er sie extra auf weißes Papier gestellt! Wir zeigten uns auch hier als Riechexperten 🙂 .

Abseits vom Weg hatte Herr Twardon auf einer Strecke von ca. 50 m von Baum zu Baum ein Seil gespannt. Wer wollte, konnte sich im Dunkeln an dem Seil entlang tasten und so den richtigen Weg finden. So etwas hatte vorher noch keiner von uns gemacht. Es war toll.

Am Mummelsee drehte sich alles um Fledermäuse. Zunächst zeigte uns Herr Twardon einige Fledermäuse und erklärte ein paar Besonderheiten. Fledermäuse haben relativ kleine Augen und nehmen ihre gesamte Umgebung einschließlich ihrer Beute hauptsächlich durch Ultraschalllaute wahr. Alle Hindernisse, aber auch mögliche Beutetiere im Bereich des Schallkegels werfen Echos zurück und geben der Fledermaus ein „Hörbild“ ihrer Umgebung.

Die zurückkehrenden schwachen Echos werden vom Gehörsystem so gut ausgewertet, dass die Tiere Entfernung und Größe eines Objektes sowie dessen Bewegungsrichtung erkennen können. Dann suchten wir uns einen Platz am Wasser, um die Tiere zu beobachten. Mit einer Taschenlampe leuchtete er über den See und wir konnten die Insekten in den Lichtkegel fliegen sehen. Es dauerte nicht lange und wir entdeckten die erste Fledermaus. Mit Hilfe eines Gerätes, das die Ultraschallleute in Töne verwandelt, konnten wir die Fledermäuse auch hören.

Nachdem wir am nächsten Morgen alles aufgeräumt hatten, trafen wir uns hinter der Hütte, die Ergebnisse unserer Forschergruppen zu präsentieren.

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Wir genossen drei tolle Tage, die wir in schöner Erinnerung behalten. Dank der Ideen und der wunderbaren Organisation von Frau Twardon hatten wir unvergessliche Erlebnisse.

Mit Herrn Twardon hatten wir einen erfahrenen Führer, der uns sagenhafte Einblicke in den Wald ermöglichte und wir viel lernten. Danke!

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Großer Dank gilt auch dem super Betreuungsteam: Thomas Engel, Markus Neubert, Conni Wagner-Götz, Ivonne Hirsch, Hans-Jürgen Lacker, Laura, Tooooom Wagner. Es lief alles reibungslos, da jeder sah, was zu machen ist. Wir hatten unseren Spaß!

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Herzlichen Dank auch an die drei Mamas, die am Freitag kamen, um uns beim Aufräumen und Putzen zu helfen: Cornelia Neubert, Michaela Wagner und Debora Balzar.

Es war wunderschööööööööööööööön!  🙂

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