Bei angenehmen Frühlingstemperaturen durften wir Viertklässler heute beim Säubern der Nistkästen helfen, bei deren Befestigung wir unserem Heinz bereits im letzten Schuljahr behilflich sein durften.
Insgesamt galt es, zwölf Nistkästen von den Resten der letzten Brütesaison zu befreien, damit die Vögel bald mit dem Nestbau in den frisch geputzten kleinen Häuschen beginnen können.
Nachdem der letzte Vogelnachwuchs spätestens im September die Nistkästen verlassen hat, empfiehlt es sich im Spätsommer oder zum Winterende alte Nester zu entfernen. Aufgrund des feucht-warmen Klimas werden Nistkästen nämlich oft von Milben und anderen Parasiten heimgesucht, die sich in kleinen Spalten und Rissen einnisten und den Jungtieren selbst noch im kommenden Jahr schaden könnten.
Leider machten wir in einem unserer Nistkästen eine traurige Entdeckung: Eine junge Blaumeise wurde offenbar so massiv von Milben befallen, dass sie leider nicht überlebt hatte. Um so wichtiger war es uns nun, alle Nistkästen zu säubern. Eifrig entfernten wir altes Nistmaterial wie kleine Zweige, Moos und Daunen aus den Vogelunterschlüpfen, um den ersten Neuankömmlingen Platz zu machen.
Unser Heinz Zimpfer versorgte uns während unserer „Putzaktion“ mit vielen interessanten Informationen. So erfuhren wir beispielsweise, dass der sogenannte Baumläufer nicht wie andere Vögel in den Nistkasten einfliegt, sondern den Baumstamm nach oben läuft, um seitlich in sein Häuslein einzutreten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Heinz, der uns wieder einmal unser Schulwäldchen mit seiner Artenvielfalt näher gebracht hat. Wir freuen uns schon darauf, wenn es wieder zwitschert, piept und trällert im Schulwäldchen. Die ersten Wohnungssuchenden haben wir bereits vor unserem Klassenzimmerfenster gesichtet: eine Vielzahl kleiner Blaumeisen.