Alles begann mit einer schön gestalteten Einladung an alle Kinder der 3. Klasse zur Samsigen Lesenacht in der Grundschule Helmlingen.
Die Vorfreude war bei allen Kindern groß, den Freitagabend konnte man kaum noch erwarten!
Um 20 Uhr kamen dann die Kinder – alle 24 Schüler und Schülerinnen hatten sich angemeldet. Im dritten Klassenzimmer wurde ein Zelt mit riesengroßen Faltschirmen gebaut, kuschlige Schlafsäcke, Teppiche, Kissen und Lampen machten das Zimmer richtig gemütlich!
Frau Twardon und ich begannen dann das erste Kapitel von „Eine Woche voller Samstage“ vorzutragen, als plötzlich ein komisches Wesen das Klassenzimmer betrat. Das musste sich wohl verirrt haben!!! Oder ist es selbstverständlich, dass freitagsabends ein „Mensch“ mit feuerroten Haaren, blauen Punkten im Gesicht, einem dicken runden Bauch, einer Schweinchennase und großen Frosch-Füßen das Schulhaus betritt? Wohl eher nicht!
Doch letztendlich entpuppte sich das seltsame Wesen als ein Sams! Das Sams kam extra vorbei, um den Kindern einen echten Eindruck zu geben, wie frech so ein kleiner Sams sein kann.
Als nächstes konnten die Kinder in kleinen Vierergruppen ihr Suchtalent beweisen. Im Schulhaus waren 50 kleine Zettel mit Sams-Wörtern versteckt. Diese mussten sie suchen, um dann mit dem richtigen Wort auf dem Spielfeld weiter zu laufen und danach das nächste Wort zu suchen. Am Schluss gab es natürlich auch einen Sieger!
Glückwunsch an Amelie, Leonie, Benjamin und Luca für den 1. Platz!
Die nächsten zwei Stunden verbrachten die Kinder an verschiedenen Stationen.
In der gemütlichen Leseecke wurden viele Bücher von Paul Maar und natürlich dem Sams gelesen.
Samsige Lesezeichen basteln, war nur eine Möglichkeit aus der Mal- und Bastelecke. Außerdem konnten die Schüler und Schülerinnen an einem Malwettbewerb „Wer malt das schönste Sams“ teilnehmen. Mit Hilfe des Computers verwandelten sich die Jungs und Mädels selber in ein Sams. Sie malten auf ihre Bilder rote Haare, blaue Punkte und machten sich eine Schweinchennase.
Die blauen Punkte im Gesicht des Sams waren keine kosmetischen Maßnahmen oder dienten auch nicht zur Vortäuschung von irgendwelchen samsigen Krankheiten. Nein, ein Punkt stand für einen Wunsch. Der Papa des Sams hatte so viele Wünsche frei, wie das Sams Punkte hatte. In der Wunschecke versetzten sich die Kinder in die Lage von Herrn Taschenbier, dem Papa des Sams, und überlegten sich einen einzigen Wunsch für einen blauen Punkt.
In der Rätselecke wurde ein Quiz über den Autor der Sams Geschichte Paul Maar gemacht. Ebenfalls wurden in einem tollen Wort-Such-Rätsel samsige Wörter gefunden.
Was essen Samse überhaupt? „Alles, Papa, alles, ALLES!“, war die Antwort von dem Sams. Das Leibgericht des Sams ist Stoff, denn Stoff ist ja sooo lecker! In unserer Snackecke backten wir Plätzchen in Form von Schuhen, Hosen und T-Shirts. Den selbstgebackten „Stoff“ fanden wir wesentlich besser als die Jacke unseres Nachbarn! 😉
Kleine Brot- und Würstchenspieße bereiteten wir ebenfalls vor.
Das Sams liebt es, zu dichten! Es dichtet egal wo, egal über was. So hat das Sams auch Gedichte über seine Klasse geschrieben. Das war unter anderem die Aufgabe in der Schreib- und Dichtecke. Außerdem konnten die Kinder zwei eigene Geschichten über das Sams schreiben. Herr Taschenbier wünscht sich einmal, dass es schneit! Was passiert dann, mit dem Eisbär, der plötzlich in seinem Wohnzimmer steht?
Und was würde passieren, wenn der Sams in unserer Schule auftaucht?
In der Hörecke konnte man das erste Sams Buch als Hörspiel anhören und weiteres über das Sams und seinen Papa Herrn Flaschenbier – ääh… Taschenbier natürlich – erfahren!
Die selbstgemachten Snacks wurden dann um Mitternacht fleißig probiert. Mit unserer Leistung als kleine Köche konnten wir sehr zufrieden sein, denn geschmeckt hat es auf alle Fälle!
Doch dann ging der Abend auch schon zu Ende. Die Schüler und Schülerinnen lasen in ihren Schlafsäcken noch Paul Maar Bücher, bis dann schließlich die Augen zufielen und sie von dem Sams träumten 😉 .
Am nächsten Morgen wurde von Frau Lacker, Frau Wagner und Frau Neubert liebevoll ein gemeinsames Frühstück vorbereitet, bei dem es an nichts fehlte!
Um 8 Uhr war die erfolgreiche Lesenacht leider schon vorbei.
Herzlichen Dank an Johannes Twardon, der seine Schwester bei der Lesenacht als Begleitperson unterstützt hat!
Danke auch an Frau Twardon für die tolle Idee einer Lesenacht!