Die Klassen 1 und 2 erfuhren bei ihrer Führung, wie Menschen und Tiere unter einem Dach zusammen gelebt haben.
Tiere waren dabei unentbehrlich: Ohne Kuh gab es keine Milch, ohne Schwein keinen Speck, ohne Huhn keine Eier, ohne Gans keine Federn, ohne Pferd oder Ochse blieben Wagen, Pflüge oder Kutschen stehen. Bei der Erkundung eines alten Bauernhofes gelangten die Schüler über die Hocheinfahrt auf einen Heuboden und stiegen die steilen Stiegen hinunter zu den Schlafkammern der Bewohner.
Beim Liegen auf einer Strohmatratze war so manch einer froh, dass er zu Hause eine kuschelige weiche Matratze im Bett hat.
Drei Mal am Tag hört man auf dem Gelände des Freilichtmuseums ein Klappern und leises Klingeln, wenn die Getreidemühle von 1609 mit Wasserkraft angeworfen wird. Bald dreihundert Jahre wird in dieser Mühle Getreide, vor allem Roggen gemahlen. Am meisten beeindruckte uns der „Kleiekotzer“.
Den Abschluss bildete das Butterschlagen in einem alten gläsernen Butterfass. Dabei musste jeder mithelfen. Auf frisches Bauernbrot gestrichen, mit Schnittlauch garniert und mit Buttermilch serviert, durfte das Ergebnis gleich gekostet werden. Vorher wurde selbstverständlich ein damals üblicher Segensspruch gesagt.