Grundschule Helmlingen

Besuch im Bienenhotel

Heute Morgen lud uns der Direktor des Bienenhotels, Heinz Zimpfer, zu einem Besuch ein. Im Frühjahr dieses Jahres eröffnete er das Bienenhotel, welches schon stark von den Wildbienen besucht ist.

In den letzten Wochen wurden die Zweitklässler zu richtigen kleinen „Honigbienen-Spezialisten“. Sie lernten einiges über die Königin, die Arbeiterinnen und die Drohnen, erfuhren wie es im Bienenstock zugeht und wie der Honig in die Waben kommt.

Nach all dem Wissen über die Honigbienen wollten wir den Unterschied zu den Wildbienen ganz genau hören.

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Als Wildbienen bezeichnet man sämtliche Bienenarten der Überfamilie Apoidea mit Ausnahme der Honigbienen und nicht etwa wildlebende Urformen oder verwilderte Stämme der Honigbiene. In Deutschland sind ca. 570 Wildbienenarten bekannt. Sie unterscheiden sich optisch oft nur in winzigen Merkmalen voneinander, sei es die Färbung oder Musterung der Insektenkörper. Wildbienen leben nicht in einem Bienenstock, sondern sind Einzelgänger.

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Heinz Zimpfer öffnete für uns den „Showroom“ des Hotels (einen kleinen Teil der Bienenwand, der herausnehmbar ist). In den Plexiglasröhrchen haben inzwischen 2 Wildbienenarten ihr Ei abgelegt – zusammen mit etwas Nahrung können sich die Larven in den nächsten Monaten entwickeln. Dank der Röhrchen konnte man die Larven sehr gut sehen. Die Schlupflöcher der Röhrchen sind unterschiedlich groß, weil die Wildbienenarten auch verschiedene Größen haben und sich so ihr „Zimmer“ selbst suchen. Auch die Wildbienen haben einen Stachel, den sie nur bei Gefahr nutzen! Wenn die Wildbienen nicht im Hotel wohnen, suchen sie sich einen geschützten Platz in Mauern oder im Holz. Vielen Dank für den interessanten „Rundgang“!

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Eine Mauerbiene beim Nektartrinken!